…oder Reinfallen ist auch nicht schön!
Das hatten wir schon mal mit anderen Vorzeichen – beim Venenarzt für Wiebke! Dieser fragte mich: „Was soll ich denn da machen?“ Heute kam die gleiche Frage – diesmal beim Urologen mit Carsten.
Wenn ich die Frage beantworten könnte, dann bräuchte ich keinen Arzt, dann wäre ich selber einer.
Ich komme mir veräppelt vor – und nicht nur leicht! Carstens Blase ist verändert und das einzige, was mir dieser Urologe vorschlägt ist, dass des Kerles Blase im Krankenhaus beobachtet werden sollte. Zum einen kann ich das Zuhause sehr viel besser, weil ich die Blase nicht erst seit gestern kenne und zum anderen, was wollen die da beobachten? Scheinbar hat der Urologe noch nie eine Blasenekstrophie gesehen und möchte sich nun profilieren! Ein gutes hatte der Besuch beim Arzt; zumindest die Nieren sind nicht entzündet und tun ihre Arbeit einwandfrei. Für die – angebliche – Blasenentzündung (ich bin immer noch der Meinung, dass das was anderes ist – der Doktor hat gar nicht weiter untersucht) hat er Carsten ein Breitbandantibiotikum aufgeschrieben. Mit Kanonen schießen – man wird schon was treffen! Ein Antibiotikum für Erwachsene, und das einem Menschen, der knapp 13kg wiegt!
Nee Leute; morgen gehe ich zum Doc meines Vertrauens und schildere ihm die Lage. Es muss doch noch ne andere Möglichkeit existieren, Carsten helfen zu können? Ich kann nicht einfach losballern und Medikamente auf Teufel komm raus geben! Das muss abgeklärt sein – ich vergifte doch den Kerle nicht wissentlich!
Am meisten hat mich geärgert, dass der Arzt nur nach Schema F gearbeitet und mit Carsten eigentlich gar nicht geredet hat. Ich finde das unhöflich…